In einer zunehmend vernetzten Welt wird es immer wichtiger komplexe sozio-ökonomische sowie ökologische Phänomene zu verstehen, um sodann gutunterrichtete Entscheidungen treffen zu können. Für JournalistInnen ergibt sich daraus die Notwendigkeit Daten aufbereiten, analysieren und in ihre Arbeit integrieren zu können. Doch in diesem neuen Anwendungsfeld – dem Data Driven Journalism (DDJ) – stoßen die meisten JournalistInnen noch auf große Hürden. Das VALiD Projekt zielt darauf Hindernisse in drei Kernbereichen zu überwinden.

Gemeinsam mit Forschern der Universität Wien, der FH St. Pölten und der FH Joanneum Graz erforscht die drahtwarenhandlung redaktionsinterne Prozesse des DDJ analysiert. Basierend auf den so gewonnenen Erkenntnissen werden Algorithmen und Werkzeuge entwickelt welche auf die Bedürfnisse von JournalistInnen zugeschnitten sind. Diese sollen mit den entwickelten Tools in der Lage sein heterogene Daten (große Textsammlungen und dynamische Netzwerkdaten) zu analysieren und auszuwerten um effizient datenbasierte Erkenntnisse gewinnen zu können. Als Medienpartner konnten die Open Knowledge Foundation, der ORF, derStandard und die Wiener Zeitung gewonnen werden.

Dieses von der FFG geförderte Forschungsprojekt betritt generelles Neuland. Redaktionsinterne Prozesse rund um DDJ sind bislang kaum erforscht. Durch das Projekt werden diese Prozesse wissenschaftlich erfasst und analysiert. Darüber hinaus werden außerdem Werkzeuge welche die JournalistInnen in den Newsrooms befähigen komplexe, heterogene Datensammlungen investigativ auszuwerten.